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Tipp´s, Trick´s und wissenswerte


 

Radischen halten sich einige Tage im Kühlschrank frisch, wenn man das Laub abdreht.

 

Wo Ameisen stören, kann man sie erst einmal mit starken Düften vergrämen: Beträufel Nester und Ameisenstraßen mit Lavendelöl, Essig oder Zitronensaft.

 

Selbstfruchtbare Kiwisorten wie „Weiki“ tragen ab dem 3 – 4 Standjahr und bringen es durchschnittlich auf 5 Kg je Pflanze. Die Früchte haben einen Umfang größer als Wallnüsse. Sie schmecken roh aromatisch süß säuerlich und lassen sich zu Marmelade, Saft und Wein verarbeiten.

 

 

Rhododendren und Azaleen

 

Da Azaleen botanisch gesehen nichts anderes als Rhododendren sind, wird oftmals nur von Rhododendren gesprochen. Dabei werden alle immergrünen Sorten zu den Rhododendren gezählt und alle laubabwerfenden Sorten den Azaleen zugeordnet. Ein halbschattiger Stand- ort ist ideal. Rhododendren wachsen auch in vollem Sonnenlicht, sofern die Bodenfeuchtigkeit ständig kontrolliert wird. Nur ist hier die Blütezeit kürzer wie beim Schattenstandort. Der Boden für Rhododendren muss deutlich im sauren Bereich (pH-Wert 4,5 - 5,5) liegen. Daher ist bei der Pflanzung zusätzlich Torf, Rindenhumus oder Nadelerde zu verwenden. Im Herbst und Früh- jahr gepflanzte Rhododendren werden erst im Juni gedüngt, jedoch keinesfalls bei der Pflanzung, da sie sehr salzempfindlich sind. Hierfür sind spezielle Rhododendrendünger sehr gut

geeignet. Japanische Azaleen und andere kleinblumigen Rhododendren erhalten die Hälfte der angegebenen Düngemenge.

Durch das Ausbrechen von abgeblühten Blütenständen verhindert man eine Samenbildung und jegliche Nährstoffaufnahme kann für das Anlegen neuer Blütenknospen genutzt werden. Der abgeblüte Blütenstand wird im ganzen direkt, meist über den letzten Blattansatz, mit den Finger abgebrochen. Dabei dürfen die darunter stehenden, austreibenden Knospen nicht beschädigt werden. In ihnen befinden sich bereits die Blütenanlagen für das nächste Jahr.

Die großblumigen Rhododendren und Zwergrhododendren sind völlig winterhart. Die japanischen Azaleen sollten in längeren Trockenperioden mit Nadelreisig gegen austrocknende Winde geschützt werden. Viele großblumige Arten rollen ihre Blätter ein, um so die Verdunstungsfläche zu verringern. Rhododendren unbedingt an frostfreien Tagen gießen. Auch ist es angebracht, Neupflanzungen in extremen Wintern vor scharfen Winden und direktem Sonnenlicht zu schützen z.B. mit Schilfrohrmatten.

 


Pflanzenorakel


 

Orakel haben eine lange Tradition und sind in unterschiedlicher Form in verschiedenen Kulturen zu finden. Krafttierorakel, Baumorakel, Pflanzenorakel, Tarot – Die Orakel beantworten Fragen und bieten Entscheidungshilfe in allen Lebenslagen. Die größte Verbreitung fanden sie wohl in der vorchristlichen Zeit, doch sind sie nie ganz verschwunden. Auch unsere Großeltern haben schon für den Blick in die Zukunft Orakel befragt.

 

 

 

April                 Efeu

 

Ist in am Matthiastag (24.4.), aber auch in der Andreasnacht (30.11.) im Einsatz. Im Frühling werfen Mädchen nachts Efeu und Strohkränze ins Wasser und versuchen dann, sie rücklings wieder herauszuholen. Efeu bedeutet Glück, Stroh Unglück in der Liebe. Im Herbst wirft man zwei Efeublätter in eine Wasserschale; sind die Blätter an nächsten Morgen aufeinander zugetrieben, steht eine Hochzeit bevor.

 

 

Mai              Löwenzahn

 

Hauptsächlich bei Kindern als Orakelspiel verbreitet; wenn es gelingt, mit einmal draufblasen sämtliche Löwenzahnsahmen (die aussehen wie kleine Fallschirme) zu entfernen, der darf sich als Glückskind sehen. Bleiben noch welche zurück, dann sind sie ein Hinweis darauf, wie viele Jahre noch bis zur Hochzeit bleiben oder – in einer Variation – wie viele Kinder man einmal haben wird.

 

 

Bauernregel Monat Mai

Weht im Mai der Wind aus Süden,                                                                  ist uns Regen bald beschieden.

 

                                                                  Nordwind im Mai bringt Trockenheit herbei.

 

 

Pankrazi, Servazi, Bonifazi, sind drei frostige Bazi,                                              und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie.

 

Erklärung: Eine ganze Reihe von Bauernregeln befasst sich mit der Zeit zwischen dem 12. und 15. Mai. Dieser Zeitraum wird im Volksmund als Eisheilige bezeichnet. Die Heiligen heißen Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie, wobei die kalte Sophie hauptsächlich in Süddeutschland auftritt. In dieser Zeit kommt es häufig zu letzten Kälterückfällen in Form von Nachtfrösten. Die bereits weitentwickelte Vegetationen kann dadurch erheblichen Schaden nehmen. Besonders betroffen sind Nutzpflanzen wie Wein, Hopfen, Obstbäume und Getreide. Tagsüber herrscht nach einer klaren Nacht vielfach freundliches Wetter. Fälschlicherweise wird heutzutage auch bei unbeständigem und kühlem, aber frostfreiem Wetter von den Eisheiligen gesprochen. Statistische Auswertungen bestätigten, dass die Bodenfrostwahrscheinlichkeit Anfang Mai noch bei 30 Prozent, nach dem 15. Mai aber nur noch bei 5 Prozent liegt. Damit ist die Gefahr von späten Schadfrosten in der Landwirtschaft nach den 'Eisheiligen' tatsächlich deutlich geringer als davor.